Im vergangenen Jahr legte der Gemeinderat der Stadt Krems ein einstimmiges Bekenntnis zum Fortbestand der Volksschule Egelsee ab. Die Stadt investiert laufend in die Instandhaltung des Gebäudes und schafft damit in der „kleinen Schule am Berg“ eine Atmosphäre, in der sich Kinder und Pädagoginnen wohlfühlen. Dennoch wird der Zustand des Egelseer Volksschulgebäudes wiederkehrend in Frage gestellt, zuletzt nach einem Wasserschaden im Eingangsbereich. Am 17. Mai war es aufgrund eines Sturmschadens in Verbindung mit Starkregen zu einem Wassereintritt gekommen, der jedoch umgehend behoben werden konnte. Auch der Unterricht konnte an diesem Tag ungehindert stattfinden.
Offizielle Mitteilung in Gemeinderatssitzung
Nichtsdestotrotz nahmen Bürgermeister Peter Molnar und Bildungsstadtrat Martin Zöhrer den Vorfall zum Anlass, sich gemeinsam mit Direktorin Marianne Stromberger persönlich ein Bild vom Zustand der Volksschule zu machen. Im Anschluss gab der Stadtchef eine entsprechende Mitteilung gegenüber dem Gemeinderat ab. Seine Bilanz: „Die Volksschule Egelsee ist meiner Ansicht nach in einem ausgezeichneten Zustand.“ Molnar verwies in diesem Zusammenhang nicht nur auf regelmäßige Kontrollen, sondern auch auf anlassbezogene Begutachtungen durch eine breit besetzte Schulkommission des Landes. Bei der letzten kommissionellen Begutachtung der Volksschule Egelsee wurde ausdrücklich der „aufgrund der laufenden Sanierungen gute Zustand des Schulgebäudes“ festgestellt, berichtete der Bürgermeister dem Gemeinderat.
„Wollen die Volksschule Egelsee erhalten“
„Wir wollen und werden die Volksschule in Egelsee erhalten“, betonte Molnar gegenüber dem Gemeinderat und erneuerte damit das Bekenntnis zum Fortbestand der Schule. Die Stadt Krems werde alle nötigen Instandhaltungsmaßnahmen setzen, damit die Volksschule Egelsee auch in Zukunft leistungsfähig bleibt.
Weniger Schüler:innen in den kommenden Jahren
Aufgrund einer Analyse der aktuellen Kindergartenzahlen und der Meldedaten ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren die Schülerzahlen in Egelsee weiter fallen werden. „Ein Dachausbau der Schule, wie derzeit gefordert, wäre daher Verschwendung von Steuergeld“, ergänzt Stadtrat Martin Zöhrer. Im vergangenen Schuljahr besuchten 46 Kinder die zweiklassige Volksschule und 20 Kinder die schulische Tagesbetreuung. Für das kommende Schuljahr sind 44 Kinder für die Volksschule und 17 Kinder für die Tagesbetreuung angemeldet.
Schule wird laufend saniert: Bauarbeiten im Sommer
Das knapp 130 Jahre alte Gebäude befindet sich im Eigentum der Kremser Immobiliengesellschaft. „Im Sinne einer umsichtigen Betreuung und Verwaltung des Gebäudes kommt es laufend zu Sanierungs- beziehungsweise Instandhaltungsarbeiten – wie zuletzt nachhaltige Maßnahmen gegen Feuchtigkeit im Keller“, erklärt Doris Denk, Bereichsleiterin für Bildung, Kultur und Tourismus am Magistrat Krems. Noch diesen Sommer ist eine Asphaltierung des Gehsteigbelags vor der Schule geplant, um das Gebäude vor aufsteigender Mauerfeuchte zu schützen.