„Kommunikation besitzt viele verschiedene Funktionen, deren wir uns nur zum Teil bewusst sind“, erklärt Ruth Wodak. In ihrem spannenden Vortrag an der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Krems ging die Sprachforscherin auf die komplexen Verflechtungen von Medien, Politik und Kommunikation sowie den Einfluss von visuellen Symbolen, Bildern und Filmen ein. „In einer Zeit neuer Medien und Technologien erreichen uns Medien als Informationsträger überall. Damit sind unabhängige Medien, Pressefreiheit und Meinungsfreiheit Voraussetzung für gelingende Kommunikation in liberalen Demokratien. Wir sollten uns daher überlegen, wie wir – auch trotz unterschiedlicher Positionen – im Dialog verbleiben können“, meinte Wodak.
Die Kirchlich-Pädagogische Hochschule Wien/Niederösterreich hatte gemeinsam mit der Stadt Krems und der Arbeiterkammer Niederösterreich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Begegnungen und Gespräche“ zu diesem Vortrag eingeladen, um Bewusstsein für die Macht der Sprache zu schaffen. Heidemarie Svehla, Leiterin des Instituts für Fortbildung an der KPH Wien/NÖ, Kulturgemeinderätin Elisabeth Kreuzhuber und Vizepräsidentin Angela Fischer von der AK Niederösterreich begrüßten rund 70 Zuhörer:innen. Der aufschlussreiche Vortrag von Ruth Wodak bot den Auftakt für anregende Gespräche im Anschluss.