Seit über zehn Jahren fährt der Stadtbus durch die Kremser Altstadt und passiert dabei auch den Moserplatz, wo die Göglstraße in die Untere Landstraße einmündet. Diese Linienführung war damals ebenso von der Verkehrsbehörde des Landes NÖ genehmigt worden wie im Zuge der Erweiterung des Stadtbusses Ende vergangenen Jahres. Seither passieren die Linien 5 und 6 diese Stelle, für die folgende Regelung gilt: Die Einfahrt ist verboten, ausgenommen für Radfahrer und für Anrainer zur Göglstraße und zur Unteren Landstraße. Ein Verkehrsschild weist auf diese Regelung hin.
Mag. Hannes Zimmermann, Chef der Bezirksverwaltungsbehörde: „In die Ausnahmeregelung für Anrainer fällt auch der Stadtbus, da in der Unteren Landstraße zwischen Moserplatz und Wiener Brücke eine Stadtbushaltestelle liegt.“
Bgm. Dr. Reinhard Resch: „Lösungen erarbeiten, die alle Verkehrsteilnehmer zufrieden stellt!“
Auch wenn mit dieser Erklärung der Vorwurf der illegalen Streckenführung entkräftet ist, der Stadtbus sei auf illegalen Pfaden unterwegs, gibt sich die Stadt mit der aktuellen Situation noch nicht zufrieden. Bürgermeister Dr. Reinhard Resch kündigt Lösungen an, „mit denen alle Verkehrsteilnehmer gut leben können. Viele Menschen sind auf den Stadtbus angewiesen, der sie barrierefrei und auf kurzem Weg in die Innenstadt bringt. Diesen Anspruch erfüllen die neuen Linienführungen“.
Der Stadtchef verweist auch auf das Stadtentwicklungskonzept Krems2030 und die darin formulierten Umwelt- und Mobilitätsziele: „Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, den Fußgänger- und Radfahrverkehr zu fördern und den öffentlichen Verkehr zu stärken. Der Stadtbus ist ein unverzichtbares Instrument, diese Ziele zu erreichen“, so Resch.