Kasperl, Gretel, Polizist, Räuber und viele andere Figuren, die ein klassisches Kasperltheater braucht, alle kunstvoll handgefertigt. Dazu ein Liederbuch aus den 1940er Jahren und eine nostalgische Schreibmaschine, die sie in den ersten Jahren ihrer Laufbahn noch selbst benutzt hat. Diese Gegenstände, die zuletzt in einem Archiv aufbewahrt worden waren, übergab Ulrike Haydu zu ihrem Abschied dem museumkrems.
„Viele dieser Dinge waren sogar schon hier, als ich vor 45 Jahren hier zu arbeiten begonnen habe. Vielleicht haben sie ja historischen Wert“, sagt Haydu. Sabine Laz, operative Leiterin des museumkrems, begutachtete die Gegenstände: „Jedes Objekt, das das Leben in Krems einst und jetzt dokumentiert, ist für uns interessant. Und ganz besonders freuen wir uns, wenn solche Erinnerungsstücke direkt von den Menschen kommen, die hier leben und arbeiten“, erklärt sie.
Ulrike Haydu trat 1975 ihren Dienst als Kindergartenpädagogin in Krems an. Seit 1977 leitete sie den Kindergarten Ringstraße, der vor neun Jahren in den modernen Kindergarten Altstadt übersiedelte. Sie tritt im Herbst in den Ruhestand.