Alltagsgegenstände wie Fotos, Briefe, Bücher, Kleidung und Dokumente können Zeitzeugen aus einer alten Zeit sein. Seit 130 Jahren – so lange gibt es ein städtisches Museum in Krems – erzählen auch im museumkrems Objekte Stadtgeschichte, die die Bürger:innen zur Verfügung gestellt hatten.
Diese Dokumentation weist jedoch Lücken auf. Diese versucht nun die junge Historikerin Ricarda Rea schließen. Für ihre Master-Arbeit recherchiert sie zur Stadtgeschichte und übernimmt die Aufgabe, Gegenstände aus der Zeit ab Ende des Ersten Weltkriegs bis 1955 zu sammeln, zu sichten und zu dokumentieren. Kulturamtsleiter Gregor Kremser ersucht die Kremser:innnen um Unterstützung: „Bringen Sie uns das eine oder andere Objekt aus Ihrem persönlichen Fundus und schreiben Sie damit Stadtgeschichte mit“, lautet seine Einladung.
Ricarda Rea möchte zu ihrer Recherche auch persönliche Interviews mit den Überbringern zu den Gegenständen führen. Persönlichen Erzählungen misst sie eine besondere Bedeutung bei: „So werden die Sammlungsstücke noch interessanter und helfen, die Stücke historisch einzuordnen“, erklärt sie.
Das museumkrems sucht Alltagsgegenstände, wie Fotos, Bücher, Kleidung usw. aus dem privaten Umfeld von Kremser:innen aus dem Zeitraum von 1918 bis 1955, die für die Sammlungen der Stadt interessant sein könnten. Kontakt: museum@krems.gv.at, Telefon 02732-801 571
Foto: Ricarda Rea hat an der HLM HLW Krems maturiert und ein Bachelorstudium für Deutsch und Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung absolviert. Derzeit arbeitet sie an ihrer Masterthesis zur jüngeren Stadtgeschichte.