Jozef Luyssaert war belgischer Soldat gewesen, ehe er 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft geriet und im Stalag XVII-B Krems-Gneixendorf interniert wurde. Während seiner Inhaftierung führte er Tagebuch. Das Notizbuch mit seinen persönlichen Aufzeichnungen ging nun – gemeinsam mit einem Gebetsbuch, einer militärischen Erkennungsmarke sowie einer Pfeife – als Schenkung an das Kremser Stadtarchiv.
„Nach 84 Jahren kehren diese Objekte nun an ihren Ursprungsort zurück“, sagte Jozef Luyssaerts Sohn Jan Luyssaert bei der Übergabe in Krems. In Kontakt mit dem Stadtarchiv kam die Familie Luyssaert durch Edith Blaschitz, Historikerin an der Universität für Weiterbildung Krems, die zur Geschichte von Lagern in Niederösterreich forscht und schon in ganz Europa Nachkommen von Kriegsgefangenen ausfindig machen konnte.