„Die Auseinandersetzung mit historischen Themen ist heute wichtiger denn je. Vor allem die Ereignisse der jüngeren Geschichte werfen viele Fragen auf “, unterstreicht Bürgermeister Dr. Reinhard Resch die Bedeutung des Expertengremiums. „Der Historiker:innenbeirat gewährleistet einen objektiven Diskurs und die wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung dieser Fragen“, so Resch.
Seit drei Jahren tagt der Beirat zweimal im Jahr. Die Historiker:innen diskutieren in erster Linie lokalhistorische zeitgeschichtlich relevante Fragen und unterbreiten der Stadtpolitik Vorschläge für den weiteren Umgang damit. Themen sind etwa fragwürdige Ehrenbürgerschaften, Denkmäler oder Straßenbezeichnungen. So beruht unter anderem die Umbenennung der Maria-Grengg-Gasse in Margarete-Schörl-Gasse auf der Expertise der Historiker:innen.
„Die Zusammensetzung aus Mitgliedern unterschiedlicher wissenschaftlicher Einrichtungen ermöglicht eine objektive Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven“, erklärt Kulturamtsleiter Gregor Kremser. Er vertritt mit Stadtarchivar Daniel Maier die Stadt Krems. Die weiteren Mitglieder sind Dr. Martha Keil (Institut für jüdische Geschichte Österreichs), Dr. Edith Blaschitz (Universität für Weiterbildung Krems), Mag. Elisabeth Loinig (Institut für Landeskunde, Landesarchiv NÖ), und Dr. Robert Streibel (VHS Hietzing, Autor zu Publikationen zu Nationalsozialismus und Judentum in Österreich). Die Expert:innen arbeiten ehrenamltich für den Beirat.
Foto: Bürgermeister Dr. Reinhard Resch bedankt sich bei den Mitgliedern des Historiker:innenbeirats für die bisher geleistete „exzellente Arbeit“. Von links: GR Mag. Elisabeth Kreuzhuber (Kulturbeauftragte des Bürgermeisters), Historiker Dr. Robert Streibel, Kulturamtsleiter Gregor Kremser PhD, Mag. Elisabeth Loinig, Bgm. Dr. Reinhard Resch, Dr. Elisabeth Blaschitz, Stadtarchivar Mag. Daniel Haberler-Maier und Kultur-Bereichsleiterin Doris Denk.