Elisabeth Homar-Zogmayer präsentiert in der galeriekrems 46 kleinformatige Assemblagen, die Alltägliches in poetische Kunst verwandeln. Die gut besuchte Vernissage zeigte das große Interesse an ihrem Werk. Die Ausstellung ist bis zum 15. Mai 2025 zu sehen.
Die Werke Homar-Zogmayers bestechen durch ihre filigrane Kombination aus Fundstücken, die scheinbar Unbrauchbares in Kunst verwandeln. Damit verbindet sie sich thematisch auch mit dem Sammeln als kulturhistorisches Prinzip, das im museumkrems eine zentrale Rolle spielt. Wie die Festrednerin Christiane Krejs betonte, erzählen ihre Objekte nicht nur von der Künstlerin selbst, sondern auch über die Gesellschaft und deren Umgang mit Dingen.
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist ein Foto von Elisabeth Homar-Zogmayers Schreibtisches, das einen Einblick in ihren kreativen Prozess gibt. Die Titel ihrer Werke spielen zudem eine entscheidende Rolle – sie werfen Fragen auf oder unterstreichen die Botschaft der einzelnen Objekte.
„Es macht mich stolz, dass mit dieser absolut sehenswerten Ausstellung eine Kremser Künstlerin gezeigt wird, deren Werk einen einzigartigen Stellenwert in der Kunstlandschaft Österreichs hat!“, betont Kulturgemeinderätin Elisabeth Kreuzhuber und lädt zum Besuch der Ausstellung ein.
Kulturamtsleiter Gregor Kremser ergänzt: „Der Zauber von Homar-Zogmayers Werken liegt in ihrer Fähigkeit, das Kleine, Zerbrechliche und Übersehene in den Vordergrund zu stellen. Ihre Arbeiten laden uns dazu ein, die Schönheit im Alltäglichen zu entdecken.“
Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog erschienen, der im Shop des museumkrems erhältlich ist.
Über die Künstlerin
Elisabeth Homar-Zogmayer, geboren 1950 in Altpölla (Niederösterreich), studierte von 1979 bis 1982 an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Meisterklasse von Grete Rader-Soulek. Ihr Schaffen wurde 1985 mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. Werke von ihr waren bereits in renommierten Institutionen zu sehen, darunter die Landesgalerie Niederösterreich („Ich bin alles zugleich“, 2020), das Forum Frohner („Das Abenteuer Wirklichkeit“, 2016) und das Künstlerhaus Bregenz („Different ways 2 sculpture“, 2009).
Die Ausstellung „Alles in allem“ ist bis zum 15. Mai 2025 in der galeriekrems zu sehen.
Museumkrems
Körnermarkt 14, 3500 Krems
geöffnet von 14. März bis 16. November 2025, täglich von 10 bis 18 Uhr
www.museumkrems.at
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