Sie ist die Tochter, die neben ihren braven blonden Schwester stets unsichtbar war. Sie ist alleinerziehende Mutter, die sich stets nach mehr Freiheit und Unterstützung sehnte. Sie hasst Veränderungen. Doch irgendetwas muss geschehen. Denn die Kinder sind im Begriff auszuziehen, und sie muss ihr altes Leben ausmisten….. Doris Knechts neuer Roman ist die zutiefst menschlich und intime Selbstbefragung einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. Sie versucht, die Wahrheit über sich selbst herauszufinden. Und zugleich weiß sie, dass ihr das niemals gelingt.
Doris Knecht las mehrere Auszüge aus ihrem neuen Buch „Eine vollständige Liste der Dinge, die ich vergessen habe“. Die Lesung war ausverkauft und die Besucher:innen genossen bei Wein und Jourgebäck den Austausch mit der Erfolgsautorin.
Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin und Schriftstellerin und lebt in Wien und im Waldviertel. Ihr erster Roman Gruber geht (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschien Die Nachricht (2021). Tipp: Die Verfilmung von Wald ist im Oktober im Kino angelaufen. Doris Knecht erhielt den Literaturpreis der Stiftung Ravensburger und den Buchpreis der Wiener Wirtschaft.