Ein Störfall in Frankreich hat einen großflächigen Stromausfall in Mitteleuropa zur Folge. In ganz Krems gibt es keinen Strom. Gleichzeitig droht wegen sintflutartiger Niederschläge eine Überflutung im Stadtteil Lerchenfeld. Wie lange es dauern wird, bis das Netz wieder aufgebaut ist, ist nicht abschätzbar.
Dieses Szenario war der Ausgangspunkt einer groß angelegten Übung des Krisenstabs der Stadt Krems. Unter der Leitung von Magistratsdirektor Mag. Karl Hallbauer versammelten sich die Mitglieder des Stabes in der Feuerwehrzentrale. Gemeinsam mit Bundesheer, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Zivilschutzverband und MitarbeiterInnen des Magistrats wurde Schritt für Schritt zunächst die Verfügbarkeit von Fahrzeugen, Stromaggregaten und Kommunikationskanälen geortet. Darauf aufbauend wurden Maßnahmen vorbereitet und koordiniert. So stellt das Bundesheer Mannschaften und Fahrzeuge auf, um die Versorgung zu unterstützen. MitarbeiterInnen des Sozialamts trafen Vorsorge, um die Betreuung von PatientInnen im Krankenhaus und in den Pflegeheimen sicherzustellen. Die Verantwortlichen von Wasserwerk und Abwasserbeseitigung überwachten die Funktionstüchtigkeit der technischen Anlagen.
Resümee nach 10-stündiger Arbeit: Die Stadt ist gut für den Ernstfall gerüstet, das Zusammenspiel unter den Einsatzstäben funktioniert reibungslos. Wenn die Bürgerinnen und Bürger Vorsorge treffen und die wichtigsten Vorräte lagern, ist es möglich, einen längeren Stromausfall gut zu überstehen. Nähere Informationen zur Vorsorge im Krisenfall: http://zivilschutzverband.at