Friedhöfe der Stadt Krems

„Der Tod beendet ein Leben, nicht eine Beziehung"

Auf den Friedhöfen der Stadt Krems können Verstorbene ohne Unterschied von Religion, Bekenntnis, Weltanschauung und Herkunft bestattet werden.

Derzeit betreut die Friedhofsverwaltung der Stadt Krems vier Grabanlagen in Krems, Stein, Gneixendorf und Rehberg.

Friedhof Krems

Friedhof Krems

Der Friedhof Krems liegt verkehrsgünstig im Ostteil der Stadt. Als größter der vier Anlagen ist er auch Sitz der Bestattung und der Friedhofsverwaltung.

Derzeit beherbergt die Anlage über 4400 Grabstätten mit rund 16.000 Verstorbenen.

Architektonisch bemerkenswert sind die unter Denkmalschutz stehende Aufbahrungshalle und die gleichfalls denkmalgeschützte Friedhofskapelle.

 

Ehrengräber

Auf dem Kremser Friedhof befinden sich ca. 50 Ehrengräber wie zum Beispiel:

Prof. Dr. Harald Kühnel (verst. 24.8.1995)

Leiter des Kulturamtes, Gründer des Institutes für Realienkunde des Mittelalters der Akademie der Wissenschaften in Krems
Lage: Westseite Friedhofskapelle


 

Opfer des 2. Weltkrieges

Lage: Gruppe 5 (1. Tor, gegenüber Gärtnerei Grünwald)


 

Rote Armee

Lage: Gruppe 22/18

Friedhof Stein

Friedhof Stein

Aktuelles

Der Friedhof Stein liegt malerisch am Fuße des Steiner Kreuzberges nahe der historischen Altstadt und der Donaulände mit der Schiffstation. Derzeit beherbergt die Anlage ca. 1300 Grabstätten mit rund 4500 Verstorbenen. Architektonisch bemerkenswert ist die neue Aufbahrungshalle.


 

Geschichte

In Stein befanden sich einst Friedhöfe um die Frauenbergkirche, um die Minioritenkirche und um das Kapuzinerkloster „Und"; weiters zwischen der jetzigen Pfarrkirche und dem Frauenbergfelsen, wozu auch ein Karner gehörte. Über die Verlegung der Friedhöfe vor die Stadt liegen nur spärliche Aufzeichnungen vor. Die kleine Aufbahrungshalle am Steiner Friedhof wurde am 1. November 1935 durch Stadpfarrer Dr. Traxler eingeweiht.
Im Jahre 2003 wurde die Aufbahrungshalle neu errichtet und bildet nun einen attraktiven architektonischen Blickfang in der Friedhofsanlage. 2002 erfolgte der Bau der Urnenwand.

Friedhof Rehberg

Friedhof Rehberg

Der Friedhof Rehberg befindet sich an der Nordausfahrt in Richtung Imbach. Die Anlage ist malerisch in die Hügel des Kremstales eingebettet und bietet einen Blick auf die Ruine Altrehberg. Derzeit beherbergt der Friedhof knapp 400 Grabstätten mit fast 1200 Verstorbenen. 2005 erfolgte der Bau einer Urnenwand neben der Aufbahrungshalle im Erweiterungsteil des Geländes.

Friedhof Gneixendorf

Friedhof Gneixendorf

Der Friedhof Gneixendorf befindet sich an der Ortsausfahrt in Richtung Stratzing. Von der auf dem Hochplateau gelegenen Anlage hat man einen beeindruckenden Ausblick über das Umland. Gneixendorf ist der einzige Friedhof im Kremser Stadtgebiet, auf dem sich ausschließlich Hauptweggräber, dafür aber keine Urnennischen befinden. Derzeit beherbergt die Anlage ca. 100 Grabstätten mit rund 300 Verstorbenen.

Waldfriedhof

Waldfriedhof

Der Wald der Stille in Krems-Egelsee befindet sich auf einem 2,4 Hektar großen Föhrenwald-Grundstück der Stadt Krems, eingebettet in Wiesen und Wälder nur wenige Autominuten von der Stadt Krems und dem Weltkulturerbe Wachau entfernt.

Der Eingang zum Wald ist mit einem Schild gekennzeichnet und zu Fuß gut erreichbar. Hier führen Spazierwege und ein Naturlehrpfad nach Krems-Stein vorbei. An einigen Stellen des Waldes wartet ein herrlicher Blick auf Stift Göttweig.


 

Wie kann man die Verabschiedung gestalten?

Die Asche-Kapsel wird in einer biologisch abbaubaren Urne im Wald der Stille bestattet - entweder unter einem ausgewählten
Baum oder auf der Urnen-Lichtung.

Die Beisetzung wird ausschließlich durch die Bestattung Krems
durchgeführt - die Bestatter sind dabei stille Begleiter. Die Hinterbliebenen können die Verabschiedung ganz nach ihren
Wünschen gestalten. Mit Musik, Trauerreden oder auch ganz ohne Zeremonie. Kerzen können unter Todesanzeigen „angezündet" werden.

Kränze und Blumen niederzulegen, Grabsteine oder andere
Gegenstände anzubringen, ist nicht gestattet. Es dürfen auch keine Blumen oder Sträucher gepflanzt werden. Der Wald ist ein
Stück freie Natur und soll so bleiben, wie er ist.


 

Vorteile

  • Grabpflege durch die Natur im Wechsel der Jahreszeiten
  • Grabfolgekosten entfallen
  • keine Beschränkung hinsichtlich Religion und Wohnort
  • Vorsorge und Entlastung der Hinterbliebenen

 

Infrastruktur

Infrastruktur

Die Pflege aller städtischen Friedhöfe wird direkt von unserem Team erledigt. Das Reinigen und Einschottern der Wege, der Winterdienst und die Pflege der Grünflächen, Bäume und Sträucher sind nur ein kleiner Teil der Arbeiten, die im Aufgabenbereich unserer Gärtner liegen. Weiters kümmern sich unsere Mitarbeiter um das Ausheben und Schließen der Grabstellen und die Beisetzungsvorbereitung (Reinigung) bei den Grüften.

Folgende Infrastruktur steht unseren Friedhofsbesuchern zur Verfügung:

Transportwagerl für Besucher

Die handlichen Transportwagerl stehen allen Friedhofsbesuchern kostenlos zur Verfügung.

Eine Erleichterung bei der Grabpflege, die viele zu schätzen wissen.


 

Wasserstellen

In allen Friedhöfen gibt es leicht zugängliche Wasserstellen.

Hier finden Sie Gießkannen zu Ihrer freien Verwendung. 


 

Kerzenautomat

Sie besuchen Ihre verstorbenen Lieben abends oder an einem Sonntag?
Sie haben die Kerze zu Hause stehen lassen und die Geschäfte sind geschlossen?
Hier finden Sie unsere Kerzenautomaten:

  • Friedhof Krems: Eingang Interspar, Westseite der Aufbahrungshalle und beim Tor 3
  • Friedhof Stein: neben dem Haupteingang
  • Friedhof Rehberg: neben dem Friedhofsgebäude
  • Friedhof Gneixendorf: neben dem Haupteingang

 

Toiletten

Toiletten befinden sich in allen Friedhofsanlagen der Stadt Krems.

  • Friedhof Krems: Untergeschoß Aufbahrungshalle (Westseite) und mittig entlang der Mauer zur Wienerstraße
  • Friedhof Stein: im Friedhofsgebäude
  • Friedhof Rehberg: hinter der Aufbahrungshalle
  • Friedhof Gneixendorf: hinter der Aufbahrungshalle

 

Geschichte

Geschichte

In der langen Geschichte der Stadt Krems sind eine Vielzahl an Orten als Bestattungsstätten dokumentiert. So fanden sich nach altem Brauch Friedhöfe um Gotteshäuser, wie zum Beispiel um die Piaristenkirche, die Stadtpfarrkirche St. Veit, die Dominikanerkirche und die Antonikirche. Weiters gab es von Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1903 einen Friedhof vor dem Steinertor, dessen Gräber Zug um Zug in den neuen Friedhof an der Wiener Straße umgebettet wurden.

1722 bestand neben der damals neu erbauten Kaserne ein lutherischer Gottesacker und am Wachtberg ein eigener Militärfriedhof (1836-1851).

Der älteste Judenfriedhof lag hinter dem heutigen Gaswerk. Der spätere wurde über der Kremsleithen angelegt. Im Jahre 1882 ist der Israelitische Friedhof an der Wiener Straße (neben der Auffahrt auf die B37 in Richtung St. Pölten) errichtet worden.

Standorte der Friedhöfe am Stadtplan

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