Krems gilt als eine frühe Hochburg des Nationalsozialismus und stellte beispielsweise 1932 den ersten NSDAP-Bürgermeister Österreichs. Die für den Erhalt des Forschungsstipendiums gedachte Masterarbeit soll sich mit der Tätergeschichte der Kremser Wehrmachtsangehörigen mit besonderem Fokus auf SS-Mitglieder beschäftigen. Ausgehend von den Gefallenenlisten und weiteren Quellen sollen SS-Mitglieder unter den Wehrmachtssoldaten ausfindig gemacht und deren Spuren nachgezeichnet werden. Dazu soll ein Seitenblick auf den bisherigen Umgang hinsichtlich der Gedenkkultur erfolgen.
Voraussetzungen zur Bewerbung
Das Forschungsstipendium richtet sich an Studierende, vorzugsweise aus dem historisch-kulturwissenschaftlichen Bereich. Ein regelmäßiger Austausch mit Kulturamt und Stadtarchiv über die Ziele der Arbeit ist erforderlich. Der Beginn ist ab sofort möglich und die Fertigstellung der Masterarbeit zum Ende des Sommersemesters 2025 angedacht. Interessierte richten ihre Bewerbung, möglichst mit eigenen ergänzenden Vorstellungen über die Ziele der Arbeit, bis 31. Juli per E-Mail an Stadtarchivar Daniel Haberler-Maier (stadtarchiv@krems.gv.at). Für weitere Auskünfte ist Daniel Haberler-Maier auch unter Tel. 02732/801-578 erreichbar.