Das Hochwasser vom September hat deutliche Spuren am Kremsfluss hinterlassen. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Wassermengen und der starken Strömung wurde damals im Waldviertel viel Sediment aus dem Flussbett und dem Uferbereich mitgerissen. Dieses Geschiebe setzte sich im Bereich der Rechten Kremszeile ab und blieb dort liegen. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Flussbett dort breiter wird und die Fließgeschwindigkeit entsprechend abnimmt. In den vergangenen Wochen wurden große Mengen an Sand und Gestein ausgebaggert und vorübergehend im Uferbereich zwischengelagert. Nun folgt der Abtransport.
Material wird größtenteils weiterverwendet
Insgesamt handelt es sich um rund 15.000 Kubikmeter Material, welches seit Ende November sukzessive zur Firma Rohrdorfer in Nußdorf ob der Traisen verbracht wird. Etwa ein Drittel wird deponiert, ein weiteres Drittel für Geländeanschüttungen verwendet und das letzte Drittel geht in die Bauindustrie. „Seitens der Stadt sind wir sehr bemüht, die Ablagerungen schnellstens zu entfernen um den entsprechenden Abflussquerschnitt wiederherzustellen, sodass der Hochwasserschutz gewährleistet ist und der Kremsflussbegleitweg wieder genützt werden kann“, betont Stadtrat Werner Stöberl. Die Arbeiten sollen kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein.
Geteilte Finanzierung
Die Sanierungskosten werden auf rund 480.000 Euro geschätzt. In dieser Summe enthalten sind auch die Kosten für die Beseitigung mehrerer kleinerer Schäden an der Hochwasserschutzanlage und an den Ufersicherungen des Kremsflusses. Bund, Land Niederösterreich und Stadt Krems teilen sich die Kosten und übernehmen jeweils rund 160.000 Euro.