Der Hohe Markt ist der erste Platz in Krems, der basierend auf den Ergebnissen eines Stakeholder-Dialogs bereits im nördlichen Teil verkehrsberuhigt ist. Nun folgt der südliche Bereich rund um den Herkulesbrunnen. Das historische Großsteinpflaster wird beibehalten. Der Platz wird dank eines neuen Beleuchtungskonzepts und durch Wegeverbindungen für Fußgänger:innen und Schüler:innen sicherer. Sieben PKW-Stellplätze weichen Abstellmöglichkeiten für fünf einspurige Fahrzeuge und 22 Fahrradstellplätze. So gewinnt der Hohe Markt weiter an Aufenthalts- und Lebensqualität. Dafür werden 270 Quadratmeter Bodenfläche entsiegelt und Grünelemente und zwölf Bäume gesetzt. Die Kosten betragen 300.000 Euro, für die Beleuchtung sind 35.000 Euro vorgesehen. Der Gemeinderat beschloss den Antrag mit Stimmenmehrheit.
Subventionen
Die Unterstützung des Wachauer Volksfestes mit 20.000 Euro fand mehrheitlich Zustimmung. Ebenfalls 20.000 Euro gewährt die Stadt Krems für die jährliche Durchführung des Lichtfest Krems von 2023 bis 2025. Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL) erhält bis 2026 eine Subvention in Höhe von 32.500 Euro pro Jahr für die Förderung von Wissenschaftler:innen und Nachwuchsforscher:innen aus der Region. Das Institut arbeitet seit Jahren eng mit der städtischen Kulturverwaltung zusammen, vor allem im Hinblick auf die Ausrichtung von Ausstellungen, die Weiterentwicklung des museumkrems und des Stadtarchivs. Für diese Unterstützung gab es einstimmig grünes Licht
Historiker:innenbeirat
Einstimmig fiel der Beschluss, eine Gedenk- und Informationstafel für NS-Zwangsarbeit in der Admonter Straße / Schmidhüttenstraße zu errichten. Für einen neuen Standort des Gedenk- und Informationsraums zum Stalag XVII-B ist der Flugplatz Gneixendorf angedacht. Die Hans-Plöckinger-Straße soll mit einer Zusatztafel versehen werden, die über das NS-Engagement Plöckingers informiert. Der Historiker und Lehrer Hans Plöckinger (1882-1955) war Gründer des Weinmuseums (1928) und trat 1938 der NSDAP bei. Er verfasste mehrere antisemitische Schriften und spielte eine wichtige Rolle bei der Enteignung des Stift Göttweigs zugunsten der Stadt Krems.
Ehrenbürgerschaft für DPU-Präsidentin
Prof. h. c. Marga Brigitte Wagner-Pischel erhält die Ehrenbürgerschaft für Verdienste um die Stadt Krems. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig. Wagner-Pischel ist Gründerin der Danube Private University (2009) samt Zahnambulatorium. Errichterin des DPU-Gebäude in Förthof und Gründerin des „DPU doctors club“ im Zentrum Steiner Tor.