Das Buch beginnt am 24. Februar 2022, im Moment des großflächigen russischen Angriffs gegen die Ukraine. Paul Krisai und Miriam Beller berichteten seit 2019 bzw. 2021 für den ORF aus Russland. „Niemals hätten wir gedacht, eines Tages Kriegsberichterstatter zu sein. Und das waren wir eigentlich auch nicht“, gestehen Krisai und Beller in ihrem Vorwort.
In Russland von innen stellen sie Menschen vor, die sie im Rahmen ihrer Arbeit kennengelernt und die sie besonders beeindruckt haben. Da sind der wahrhaft Oppositionelle, mit dem sie zuletzt nur über die Gefängnispost kommunizieren konnten, und die traumatisierten ukrainischen Geflüchteten in St. Petersburg, die im Aggressorstaat gestrandet sind. Die beiden Journalisten berichten über Schicksale von Unterdrückten, Verfolgten und Vertriebenen, die für das Russland von Wladimir Putin exemplarisch sind.
Den Stimmen dieser Menschen Gehör zu verschaffen, haben sich Krisai und Beller zur journalistischen Aufgabe gemacht. Sie widmen sich aber auch der Frage, was die Unterstützer Putins antreibt und wie der mächtige Apparat der Staatspropaganda funktioniert.
Paul Krisai und Miriam Beller werden am Donnerstag, 18. Jänner 2024, in der Dominikanerkirche ihr Buch präsentieren. Beginn ist um 18 Uhr. Eintritt: 10 Euro (Bücherei-Mitglieder: 7 Euro). Um Anmeldung wird gebeten: Tel. 02732/801-382, buecherei@krems.gv.at