Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelang Gustav Holst mit seiner monumentalen Tondichtung „The Planets“ ein enormer Erfolg. Die mystische Sinfonie greift den Zeitgeist der Moderne auf, der sich spirituellen Themen und Denkmustern zuwandte. Sieben Sätze suchen jeweils einen Planeten und dessen Wesen musikalisch zu fassen. So gelingt mit dem Eröffnungssatz Mars, the Bringer of War ein Klangbild von überwältigend bedrohlicher Wirkung. Komponiert 1914 wenige Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, sollte Mars zur tönenden Vision der unmittelbar bevorstehenden Apokalypse werden …
Kooperationspartner des Konzerts war die Köchel Gesellschaft Krems. Für diesen Abend wurde das Kammerorchester NÖ, bestehend zum Großteil aus Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters NÖ, zusammengestellt. Den vokalen Part bestrittt der Kremser Chorus Musica Sacra .
Leo Zogmayers Planetenzyklus
Im Rahmen des Konzertes wurde die Ausstellung „Die Planeten. Schenkung Pierre N. Rossier“ eröffnet. Der Kremser Leo Zogmayer zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Künstlern des Landes. 1987 lernte er Pierre N. Rossier kennen. Beim gemeinsamen Anhören der Planeten Suite von Gustav Holst entstand die Idee, Holsts Musik in Bilder zu fassen. Das Ergebnis ist ein Planetenzyklus mit acht großformatigen Gemälden, die symbolhaft auf den Charakter der einzelnen Planeten Bezug nehmen. Diese Werke gehen als Schenkung durch Pierre N. Rossier in die Sammlungen der Stadt Krems über und werden nun in der Dominikanerkirche präsentiert.
Der Schweizer Pierre N. Rossier gilt als Förderer von zeitgenössischer bildender Kunst und Musik. Die Ausstellung in Krems geht auf seinen Wunsch zurück den Planetenzyklus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Dominikanerkirche ist dafür der passende Ort. Die Ausstellung ist von 15. Mai bis 12. Juni 2022 in der Dominikanerkirche zu sehen.
Fotos der Ausstellungseröffnung in der Fotogalerie.