Karl Eibl (1891-1943) war Generalleutnant der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Er hatte in Krems die Schule besucht und war während des Krieges hier stationiert. 1959 folgte die Errichtung des Denkmals im Stadtpark auf Initiative des Hesserbundes, allerdings ohne Beschluss des Gemeinderats. Seither hat der Stein immer wieder für Diskussionen und Irritation gesorgt – vor allem auch deswegen, weil es sich um das einzige Denkmal für einen General der Wehrmacht im deutschen Sprachraum handelt.
Auf Empfehlung des Kremser HistorikerInnenbeirats wurde nun eine Zusatztafel beim Denkmal angebracht. Diese weist darauf hin, dass Karl Eibl zwar nicht in Kriegsverbrechen verwickelt, aber aufgrund seiner militärische Tätigkeit am deutschen Angriffskrieg beteiligt war, bei dem 60 Millionen Menschen ums Leben gekommen sind. Die neue Tafel erklärt die Hintergründe der Denkmalsetzung.
Foto: Kulturamtsleiter Gregor Kremser, Bereichsleiterin Doris Denk, Stadtarchivar Daniel Haberler-Maie, Historiker Robert Streibel und Bürgermeister Dr. Reinhard Resch enthüllten die Zusatztafel des Karl-Eibl-Denkmals. © Stadt Krems,