Die künstlerischen Interventionen von Christiane Peschek sind sowohl in digitalen als auch in analogen Räumen angesiedelt. Für verschwommene, weiche Selbstporträts, die ihre Wirkung als Drucke auf Polarfleece entfalten und die Betrachterinnen und Betrachter bewusst im Unklaren lassen, greift die Künstlerin auf digitale Möglichkeiten der Selbstoptimierung zurück, die auf Plattformen wie Instagram oder Tiktok üblich sind. Ihre Arbeiten werden so zu hybriden Projektionsflächen einer online dargebotenen Ästhetik, die sie mit ihrer physischen Präsenz konfrontiert.
Christiane Peschek (Jahrgang 1984) studierte an der Universität für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ihre Arbeiten sind in vielen Galerien im In- und Ausland ausgestellt, etwa im Museum Marta Herford, im Salzburger Kunstverein oder im NRW-Forum in Düsseldorf. Sie wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Ausstellung dauert bis 30. August.