Robert Streibel hat sich bereits in seiner Dissertation Die Stadt Krems im Dritten Reich von 1938-1945 mit der Kremser Zeitgeschichte beschäftigt. Seine Forschungsprojekte zum Nationalsozialismus sind mehrmals ausgezeichnet – nun erhielt er eine Auszeichnung in seiner Heimatstadt.
In zahlreichen Aktionen, Projekten und Büchern hat sich der Autor mit dem Massaker von Stein, der Winzergenossenschaft Krems, Stalag 17B etc. befasst. Die akribische Aufarbeitung brachte öfters Gegenwind. Doch Lokalgeschichte ist manchmal auch Weltgeschichte.
„Die Stadt Krems ist stolz auf ihre Geschichte. Es gibt aber auch Kapitel, die lange Zeit nicht so gerne erwähnt wurden. Viele Kremserinnen und Kremser beteiligten sich an NS Aktionen oder wurden zu Mitläufern, andere leisteten Widerstand. Zeitgeschichte und die Aufarbeitung ist nicht immer angenehm, umso wichtiger ist es für die ‚Psychohygiene‘ einer Gesellschaft, einer Stadt – sich damit auseinanderzusetzen. Robert Streibel ist eine ‚Treibende Kraft‘ im Sinne einer ‚größeren Sache‘, er leistet seit Jahrzehnten unverzichtbare Beiträge für die Stadt“, so der Stadtchef bei der Ehrung.
Über das richtige Etikettieren von Marmeladegläsern als Metapher für Denken, Sprache und Handeln sowie Kategorisierung von Menschen sind Zeichen, dass der Antisemitismus noch nicht endgültig verschwunden ist, betonte Streibel bei seiner Auszeichnung.
Foto1: Dr.in Monika Sommer, Prof. Mag. Dr. Robert Streibel, Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, MSc,
Foto2: Stadtrat Günter Herz, Stadtrat Helmut Mayer, Stadträtin Sonja Hockauf-Bartaschek, Dr.in Monika Sommer, Prof. Mag. Dr. Robert Streibel, Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, MSc, Vizebürgermeister Martin Sedelmaier (von links)
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